"Mission 1000" zieht positive Bilanz:
Porschetreffen hat Teilnehmer und Zuschauer begeistert
Rund 500 Porsche-Fahrzeuge, tolle Stimmung und ein Zuschauerrekord: Die Bilanz der „Mission 1000 reloaded“ kann sich sehen lassen. Dem ambitionierten Ziel, am Sonntag 1.000 Porsche in Roding zu versammeln, hatte zwar das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht; trotzdem war am Esper den ganzen Tag über zu spüren, wie sehr Autos die Menschen noch immer begeistern können.
Die Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland, Tschechien und Österreich, um sich mit anderen Porsche-Fans auszutauschen, Kontakte zu knüpfen, die historische Ausstellung zu besuchen und das eine oder andere ganz besondere Schmuckstück zu sehen – wie zum Beispiel die drei HEIGO Porsche, die zum ersten Mal überhaupt gemeinsam bei einer Veranstaltung zu sehen waren, den bb 911 Turbo Targa Moonracer oder auch das Weltmeisterauto von 2015, den spektakulären LMP1-Rennwagen 919 Hybrid. Und auch bei den Traktoren gab es einige Highlights zu bewundern: Neben dem „Evolution“, der erst kürzlich 6.000 km auf dem Jakobsweg zurückgelegt hatte, kam auch der kleinste Porsche-Traktor der Welt nach Roding – eine durchaus sehenswerte Eigenkonstruktion, die der Besitzer in liebevoller Detailarbeit selbst zusammengeschraubt hat.
Natürlich waren auch die beiden Rallye-Weltmeister Walter Röhrl und Christian Geistdörfer wieder den ganzen Tag vor Ort und gaben fleißig Autogramme; außerdem sorgten Moderator Klaus Benz und die Life-Band „The Sunny Bottom Boys“ für gute Laune.
Schon das Vorprogramm zur „Mission 1000“ war ein großer Erfolg. Am Freitag gab es für rund 100 Gäste ein Gala Dinner im City Hotel Roding, bei dem einige der Ehrengäste spannende Geschichten aus ihrem Leben zum Besten gaben. Walter Röhrl erzählte, wie er im legendären Nebel-Rennen im portugiesischen Arganil zu allem entschlossen an den Start ging, seinem Copiloten Christian Geistdörfer noch zurief: „Christian schnall dich an, den haue ich jetzt so eine hin das sie danach alle ihre Lizenz abgeben!“ – und danach die gesamte Konkurrenz abhing. Dieter Röscheisen ließ die Geschichte des berühmten HEIGO Porsche Revue passieren; Manfred Krämer berichtete von dem Abenteuer, mit dem Traktor den Jakobsweg zu befahren.
Die Ausfahrt am Samstag erwies sich im strömenden Regen als Herausforderung, vor allem für die Traktorfahrer. Doch dabei sein ist ja bekanntlich alles, außerdem wollte keiner der Teilnehmer das angekündigte Treffen der Autos und Traktoren verpassen; also ging es hinein in die Ponchos, rauf auf die Schlepper und los in Richtung Rettenbach, wo sich die Fahrzeuge tatsächlich wie geplant trafen. Als Belohnung für diesen Einsatz gab es am Abend eine große Party in der Dream Garage, dem Fahrzeugmuseum, das bei der „Mission 1000“ erstmals seine Tore geöffnet hatte.
Da die „Mission 1000“ eine gemeinnützige Veranstaltung ist, waren natürlich alle gespannt, welche Summe für soziale Zwecke gespendet werden kann. Am Ende ergab sich ein absoluter Spendenrekord, insgesamt kamen mehr als 30.000 Euro zusammen; jeder einzelne Cent geht an Menschen, die in Not geraten sind und dringend Hilfe benötigen.
Im nächsten Jahr findet die „Mission 1000 plus“ vom 15. bis zum 17. September statt. Dann hoffen die Veranstalter auf besseres Wetter – und darauf, im dritten Anlauf die magische Grenze von 1.000 Fahrzeugen am Esper zu knacken.