„Mission 1000“ präsentiert Highlights des diesjährigen Porschetreffens und übergibt 20.000 Euro an Spenden – Karten für die „Mission 1000“-Party ab sofort erhältlich

 

Ziel erreicht: der „Evolution“ im spanischen Santiago de Compostela (Bild: Manfred Krämer)

Die „Mission 1000“ freut sich auf einen ganz besonderen Kult-Traktor: den Porsche-Diesel-Prototypen „Evolution“, der lange Zeit nur auf dem Papier existierte und beinahe nie gebaut worden wäre. Als nämlich Porsche 1963 die Produktion von Schleppern aus wirtschaftlichen Gründen aufgab, verschwanden die bereits existierenden Pläne für neue Traktorentypen in den Schubladen; und auch die neu entwickelten Motoren-Prototypen sollten nicht mehr zum Einsatz kommen.

 

Erst 40 Jahre später fanden über die Restaurierung von Porsche-Diesel-Traktoren zwei Motoren-Spezialisten wieder zueinander, die sich einst bei Porsche kennengelernt hatten: Manfred Krämer, damals jüngster Meister im Motorenbau, und Paul Hensler, früherer Chefingenieur bei Porsche und zuständig für die Entwicklung von Motoren. Gemeinsam beschlossen sie, in Krämers KFZ-Meisterwerkstatt in Vogt im Allgäu – einem Familienbetrieb, der sich auf die Pflege, Wartung, Reparatur und Restaurierung von Porsche-Fahrzeugen spezialisiert hat – den Schlepper zu bauen, den es nie hätte geben sollen. Tatsächlich fand Krämer einen schnelllaufenden„Hensler-Motor“, einen luftgekühlten Dreizylinder-Dieselmotor, der mit seinen 3.000 U/min. für damalige Verhältnisse eine stolze Leistung brachte und sich nun perfekt für das Vorhaben eignete; rund um diesen Motor entstand schließlich in liebevoller Detailarbeit der Schlepper-Prototyp „Evolution“.

 

 

Natürlich soll ein solcher Kult-Schlepper nicht nur in der Garage stehen; deshalb machte sich Manfred Krämer im Juli dieses Jahres mit seinem „Evolution“ und drei Freunden aus Meran (Südtirol) auf, den Jakobsweg zu befahren. Insgesamt bewältigte der Schlepper in 27 Tagen stolze 6.000 Kilometer: Vom Allgäu aus ging es quer durch die Schweiz, Frankreich und Spanien bis nach Santiago de Compostela im Nordwesten des Landes, wo sich das Grab des Apostels Jakobus befinden soll, und anschließend wieder zurück – vorbei an riesigen Bauernhöfen und zahllosen Getreidefeldern, über die Pyrenäen bis zum Nordatlantik, immer auf landwirtschaftlichen Straßen, auf denen sich niemand von Traktoren und ihrem gemächlichen Tempo gestört fühlt.

 

Am Sonntag, 18. September, können die Besucher den „Evolution“ beim großen kulturhistorischen Porschetreffen in Roding bewundern.

Kurz vor zuhause: Hinter dem Team liegen mehr als 5.000 km mit dem

Porsche Traktor (Bild: Manfred Krämer)