Die kulturhistorische Ausstellung auf dem Großen Treffen Mission 1000 versammelt Highlights aus allen Epochen der Porsche-Geschichte in Roding. Aus den Anfängen von Porsche haben sich nun zwei absolute Klassiker angesagt: Der Brezelkäfer und der Schwimmwagen.
VW BREZELKÄFER
An der Entwicklung des Brezelkäfers hatte Ferdinand Porsche einen großen Anteil. Der Wagen, der seinen Namen dem geteilten Heckfenster verdankt, das entfernt an eine Brezel erinnert, wurde vom Reichsverband der Deutschen Automobilindustrie 1934 in Auftrag gegeben. Die Bauweise des geteilten Heckfensters war in dieser Zeit notwendig, um die Kosten möglichst gering zu halten. Ab 1946 gab es dann den Volkswage Typ 1, der als Brezelkäfer bekannt wurde. Bis zur Einstellung im Jahre 1974 verließen 11 916 519 Stück dieses Fahrzeugtyps (inklusive der noch folgenden Käferbaureihen) Wolfsburgs Montagebänder. Eine Glanzleistung weltweit im Automobilbau!
SCHWIMMWAGEN „TYP 166“
Auch der Schwimmwagen Typ 166 wurde von Ferdinand Porsche mitentwickelt. Im November 1934 wurde Porsche mit der Aufgabe betraut, für das Heereswaffenamt ein geländetaugliches Fahrzeug zu bauen. Als Grundlage sollte der KdF-Volkswagen herangezogen werden. Nach einigen Entwicklungsstufen wurde schließlich 1941 der Schwimmwagen Typ 166 in einer Stückzahl von 14 276 Fahrzeugen gebaut. Er war schwimmfähig, mit einer dreiflügeligen Antriebsschraube am Heck für Wasserfahrten, wobei seine Vorzüge allerdings besonders in der Geländetauglichkeit lagen.
Nach Kriegsende gelangten leider nur wenige Fahrzeuge in die Heimat zurück, weshalb er stets als sehr seltener Gast auf Ausstellungen zu sehen ist. Bei der Mission 1000 wird ein Exemplar zu bewundern sein!